Die JUSO Kanton Schwyz machte kürzlich auf die fehlenden nächtlichen innerkantonalen ÖV-Verbindungen aufmerksam und wanderte nach dem Ausgang in Einsiedeln nach Lachen.
In der Nacht auf Donnerstag legte die JUSO Kanton Schwyz eine Nachtwanderung von Einsiedeln via St. Meinrad nach Lachen zurück und setzte damit ein Zeichen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Kanton. Es ist kein Geheimnis, dass das innerkantonale ÖV-Netz viel zu wünschen übrig lässt, sei es am Tag oder in der Nacht. Gerade die Verbindungen von Innerschwyz nach Ausserschwyz oder umgekehrt sind äusserst unattraktiv und zeitintensiv. Es ist deshalb kein Wunder, dass der motorisierte Individualverkehr im Kanton ständig zunimmt.
Nach Annahme der FABI-Vorlage im Jahr 2014 konnte man hoffen, dass sich nun endlich auch im Kanton Schwyz etwas bewegt. Das Gegenteil jedoch war der Fall: Die Obermarch wurde vom Zugnetz abgekapselt, Busverbindungen wurden gestrichen und wichtige Bahnhöfe warten immer noch auf ihren Ausbau bzw. eine Modernisierung.
Gerade für junge Nachtschwärmer*innen ist das ÖV-Netz nur unbefriedigend. „Sollte die Polizeistunde tatsächlich abgeschafft werden, wie dies die Mehrheit des Kantonsrates will, brauchen wir auch einen Ausbau des Nachtnetzes. Es kann nicht sein, dass es beispielsweise keinen Nachtbus vom Hauptort Schwyz nach Goldau gibt, obwohl es naheliegt, dort in den Ausgang zu gehen“, sagt JUSO-Vizepräsident und Nationalratskandidat Thomas Büeler. Die JUSO Kanton Schwyz fordert deshalb von allen Beteiligten einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs. „Für einen lebendigen Kanton Schwyz braucht es eine entsprechende Infrastruktur. Das Wahljahr bietet nun die Gelegenheit, Schwyzer*innen nach Bern zu schicken, die sich für einen starken ÖV einsetzen“, hält Nationalratskandidat Noah Beeler fest.
15.08.2019