Seit die Gemeinde Arth im Januar 2024 die Planung eines Bundesasylzentrums in Buosingen bekannt gegeben hat, veröffentlicht die SVP Schwyz regelmässig Medienmitteilungen, Editorials und Leser*innenbriefe, in denen ein solches Asylzentrum als grosse Bedrohung für die Schwyzer Bevölkerung dargestellt wird.
Die anhaltende Stimmungs- und Angstmacherei der SVP Schwyz spitzte sich im April am Info-Anlass zum Bundesasylzentrum in Goldau zu. Menschenfeindliche Voten gab es an diesem Anlass nämlich nicht nur von der SVP, auch die rechtsextreme Gruppierung «Junge Tat» war vor Ort - und bekam von den Besucher*innen eine Menge Applaus.
Auch bei der SVP scheint die junge Tat einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Besonders bei der Sektion der Gemeinde Schwyz, die der jungen Tat seit dem Anlass sogar auf Social Media folgt. Überraschend ist das nicht, wenn man bedenkt, dass die Voten der jungen Tat und der SVP an diesem Abend inhaltlich identisch waren. Hinzu kommt, dass Vertreter der SVP an diesem Abend erneut ein Transparent mit der rechtsextremen Forderung nach «Remigration» dabei hatten.
Für die JUSO ist klar, dass die Aussagen und Aktionen der SVP Schwyz rassistische Narrative in der Gesellschaft verbreiten und rechtsextreme Ideologien und Begrifflichkeiten verharmlosen. Es kann nicht sein, dass die mit Abstand grösste Partei im Kanton Schwyz konstant menschenfeindliche Standpunkte einnimmt und sowohl asylsuchende Menschen als auch die gesamte Schwyzer Bevölkerung mit Migrationshintergrund zur Zielscheibe macht.
Aus diesem Grund startet die JUSO Schwyz eine Petition, in der sie von der Schwyzer Regierung einen Massnahmenplan gegen Rechtsextremismus und Rassismus fordert. Es ist inakzeptabel, dass rassistische Äusserungen und rechtsextreme Begrifflichkeiten in der Schwyzer Bevölkerungen heute normalisiert sind. Der Massnahmenplan soll zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft führen, in der sich alle Menschen - unabhängig von Herkunft, Ethnie oder Nationalität - wohl und sicher fühlen können.
Menschen flüchten nicht freiwillig. Angebracht sind Empathie und Verständnis statt Hass und Hetze. Für einen inklusiven Kanton Schwyz, in dem sich alle Menschen sicher fühlen können!
Hier geht es zur Petition: https://www.gegen-rechtsextremismus.ch