Am Gästival in Schwyz machten die JUSO und die JCVP mit einem Glücksrad auf die ungerechte Stipendienvergabe der Kantone aufmerksam.
Für beide Jungparteien ist es klar, dass es im Schweizer Stipendienwesen eine Harmonisierung der Kriterien für die Vergabe von Ausbildungsbeiträgen braucht. Heute verhindern die unterschiedlichen Vergabekriterien und die stark abweichende Höhe von Stipendien die Chancengleichheit von Schweizer Studierenden. Denn je nach Wohnkanton können diese von höheren oder tieferen Stipendien profitieren. Eine Studentin aus dem Kanton Schwyz und ein Student aus dem Kanton Waadt erhalten beispielsweise unterschiedlich hohe Stipendien – auch wenn sie an derselben Universität studieren und die gleichen finanziellen Voraussetzungen mitbringen. Diese Stipendien bieten teilweise nicht einmal eine Existenzgrundlage und zwingen Studierende ihre Studienzeit zu verlängern, da sie im Nebenverdienst ihr Studium finanzieren müssen.
Auf diese Ungerechtigkeit wollten die JUSO und die JCVP aufmerksam machen. Mit einem Glücksrad mit den 26 Wappen aller Kantone und entsprechenden Bezeichnungen zur jeweiligen Stipendienlage besuchten sie das Gästival in Schwyz und stiessen dabei auf ordentlichen Zulauf. Die Teilnehmenden des Glücksspiels konnten je nachdem, welchen Kanton sie erwischten, mehr oder weniger Stipendien in Form von „Schoggitalern“ entgegen nehmen.
Um dieser Benachteiligung vieler Studierenden Gegensteuer zu geben und Chancengleichheit für alle bieten zu können, empfehlen die beiden Jungparteien am 14. Juni ein Ja für die Stipendieninitiative in die Urne zu werfen.
30.05.2015