In der Nacht vom 21. September 2015 schloss die JUSO Kanton Schwyz aus Spargründen Schwyzer Schulen.
Die Schwyzer Finanzlage ist prekär. Aus diesem Grund wird im Kanton Schwyz seit Jahren an allen Ecken und Enden gespart. Selbst vor drastischen Sparmassnahmen in der Bildung schrecken die bürgerlichen Vertreter_innen im Schwyzer Kantonsrat nicht zurück. So werden an den Mittelschulen Lektionen gestrichen, die Mensapreise an der KKS erhöht, über die Kürzung der kantonalen Beiträge an private Mittelschulen und über einen Austritt aus dem HSR-Konkordat diskutiert, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Dass mit solchen sogenannten «Entlastungsmassnahmen» an der Schwyzer Zukunft gespart wird, nehmen diese Politiker_innen in Kauf.
Wieso nicht Konsequenzen zu Ende denken und gleich sämtliche Schwyzer Schulen schliessen? Dies fragte sich die aktivste und engagierteste Jungpartei des Kantons Schwyz und fand die bürgerliche Antwort, dass mit einer solchen grossflächigen Schliessung enorme Ausgaben gespart werden und die Finanzen im Kanton sicherlich erneut ins Lot gebracht werden könnten. Aus diesem Grund zog die JUSO am vergangenen Montagabend kurzerhand los und sperrte die beiden Schwyzer Mittelschulen KKS und KSA mit Absperrband zu. «Wir wollen einen Vorgeschmack darauf geben, wozu der Neoliberalismus führt», erklärt Sandra Achermann, Sekretärin der JUSO Kanton Schwyz.
Mit ihrer Aktion möchten die Jungsozialist_innen aufzeigen, wie unüberlegt und schädlich Sparmassnahmen im Bildungsbereich sind. Die Jungpartei ist sich sicher, dass diese «Entlastungsmassnahmen» später einen verheerenden Bumerang-Effekt entfalten werden. Denn, spart der Kanton an der Bildung, spart er an seiner Zukunft. Nochmals Achermann: «Es ist an der Zeit, dass wir uns gegen diese zerstörerische Sparpolitik wehren. Deshalb kämpft die JUSO vehement gegen Sparmassnahmen im Bildungsbereich».
22.09.2015