Die JUSO Kanton Schwyz steht zur direkten Demokratie und legt im Sinne der Transparenz deshalb ihre finanzielle Situation offen.
Das Politjahr 2018 konnten die Jungsozialist*innen mit einem Rechnungsüberschuss von 3‘744.90.--Fr. abschliessen. Die massiven Mehreinnahmen rührten daher, dass nach Auflösung des Kontos für die Transparenzinitiative die restlichen 2‘841.20.-- Fr. von den anfänglich durch die JUSO eingeschossenen 5.000.-- Fr. nun wieder an diese zurückgingen. Dazu kamen Spenden natürlicher Personen von 829.10.-- Fr. und Einnahmen durch Mitgliederbeiträge von insgesamt 785.-- Fr. Per 31. Dezember 2018 belief sich das Vermögen der Schwyzer Jungsozialist*innen auf rund 4‘480.53.-- Fr. Das ordentliche Politjahr 2019 plant die JUSO wie üblich mit einem Budget von ca. 750.-- Fr. Für die nationalen Wahlen ist ein Zielbudget von rund 8‘750.-- Fr. gesetzt.
Dank einer sauber geführten Buchhaltung ist es für die Jungsozialist*innen überhaupt kein Problem, die entsprechenden Posten auszuweisen. Es ist deshalb äusserst fraglich, wieso die bürgerlichen Parteien behaupten, Transparenzbestimmungen würden nur zu haufenweise Bürokratie führen. Jeder Dorfverein führt Buch über seine Finanzen, um beispielsweise Rechenschaft gegenüber seinen Mitgliedern ablegen zu können.
Knapp eine Woche vor der Abstimmung über das wirkungslose und verwässerte Transparenzgesetz, das der rechtsbürgerlich dominierte Kantonsrat im Februar verabschiedete, können nur Mutmassungen darüber angestellt werden, wieso sich die bürgerlichen Parteien derart gegen Forderungen nach mehr Transparenz wehren und sogar ihr eigenes Alibigesetz ablehnen.
10.05.2019