12. November 2013
Die 1:12-Gegner behaupten, die Initiative führe zu hohen Steuerausfällen. Dies erscheint lächerlich, wenn man bedenkt, dass 1:12 noch vor 30 Jahren Realität war. In ihren „Berechnungen“ gehen die Gegner einfach davon aus, dass das oben weggenommene Geld auf wundersame Weise verschwindet. Das ist selbstverständlich nicht der Fall. Im besten Fall steigen stattdessen die tieferen Löhne, im schlechtesten steigen die Dividenden. Egal was eintrifft: das Geld wird weiterhin versteuert und Steuerausfälle sind darum nicht zu erwarten.
Wenn wir dem Gewerbeverband glauben würden, dann wäre es am sinnvollsten, eine Lohnspanne von 0:1 – einer verdient alles – zu haben, denn umso höher die Lohnspanne, umso höher die Steuereinnahmen – so die Logik des Gewerbeverbandes. Vielleicht lanciert er ja eine Initiative in diese Richtung, zu der wir dann alle brav Ja sagen können.
01.05.2015